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Sensorische Integration

 

Sensorische Integration bedeutet, die vielen Stimmen der Sinne zu einer Melodie zu ordnen.
Und jedes Kind hat seine eigene Melodie.

Kennt Ihr diese Kinder?

Sie sind tollpatschig und ungeschickt, stolpern häufig und machen ihr Spielzeug kaputt. Sie können sich alleine nicht sinnvoll beschäftigen. Sie sprechen später und undeutlicher oder verdrehen die Sätze. Sie sind lauter und wilder und unbeherrschter und richtige Draufgänger. Oder sie sind ruhiger und schüchterner und unsicherer und beobachten lieber, was andere tun. Sie reden lieber als zu handeln, oder aber sie handeln so unüberlegt und impulsiv, dass es immer wieder gefährlich ist. Im Kindergarten wollen sie nicht zeichnen und basteln und können nicht essen ohne zu patzen. Oder sie können einfach nicht still sitzen und sich auf eine Sache konzentrieren. In der Schule haben sie Schwierigkeiten mit dem Schreiben, dem Lesen oder dem Rechnen. Sie tun sich schwer mit Gleichaltrigen, sind Außenseiter oder Gruppenkasperl.

Sie sind "irgendwie anders", weil sie die Welt anders wahrnehmen. Schätzungen zufolge haben. Oft bekommen sie Diagnosen wie  ADHS (Aufmerksmkeitsdefizit-Syndrom mit oder ohne Hyperaktivität), UEMF (Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen) oder Asperger Syndrom. 

Immer noch ist zu wenig bekannt, dass wir nicht fünf sondern acht Sinne haben, und dass es auch in anderen Sinnen als dem Hören und Sehen eine verzerrte Sinnesverarbeitung geben kann, die die Entwicklung, das Verhalten (besonders beim Spielen und im Umgang mit Gleichaltrigen), das Lernen und das Wohlbefinden beeinflüssen kann. 

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Sensorische Integration bedeutet Wahrnehmungsverarbeitung. Sie ist dafür verantwortlich, dass das Gehirn die aufgenommenen Informationen aus den Sinnessystemen so genutzt werden, dass eine situationsangemessene Handlung möglich sein kann.

Auch Menschen mit Autismus-Spektrum haben Schwierigkeiten mit der Wahrnehmungsverarbeitung. Sensorische Integration unterstützt sie dabei, Reize besser zu filtern und sich somit leichter auf bestimmte Aufgaben konzentrieren zu können. Zudem wird die Körperwahrnehmung, die Selbstständigkeit, die Handlungs- und Bewegungsplanung wie auch Sprache, Kommunikation und soziale Kompetenz gefördert. Außerdem wird durch diese Therapieform die grob- und feinmotorische Entwicklung geschult. 

In unseren Bewegungsstunden begleite ich Kinder dabei, ihre Sinnesverarbeitung zu verbessern, mehr Sicherheit im Alltag zu gewinnen und ihre Fähigkeiten spielerisch und mit Freude zu entfalten.

Entwicklungsförderung passiert über Freude und Motivation.

Diese erreichen wir durch Spiel, Klettern, Schaukeln, Tasten, Fühlen, Singen, Massage, Austausch, Anregungen für Zuhause, Schwingen, Springen und vieles mehr…

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Ihr seid herzlich Willkommen!

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